Soziale Familie

Kinder erlernen soziales Verhalten am besten im Umgang mit Tieren

Kinder brauchen mehr als nur Nahrung und ein wohlbehütetes Zuhause

Ein Kind zu erziehen ist manchmal gar nicht so einfach. Vor allem dann, wenn die Eltern auch noch beide berufstätig sind. Die Zeit, in der die Familie gemeinsam etwas unternehmen kann, ist meistens begrenzt. Auch, wenn Eltern getrennt leben und ein Elternteil nur am Wochenende mit dem Kind zusammen etwas unternehmen kann, ist die Situation oftmals schwierig. Ein Kind zu haben bedeutet Verantwortung. Natürlich braucht ein Mensch vor allem genügend Nahrung, Liebe und ein wohlbehütetes Zuhause. Es gilt aber auch, dem Kind Werte zu vermitteln, dies es im Leben immer wieder braucht. Irgendwann muss ein Mensch lernen, selbständig und eigenverantwortlich handeln zu können und auf „eigenen“ Füßen zu stehen. Ein ganz wichtiger Aspekt ist auch das soziale Verhalten. Dabei kommt es darauf an, in den unterschiedlichsten Situationen mit anderen Menschen kommunizieren zu können, wobei man natürlich auch hier öfters mit Problemen konfrontiert werden kann, die es dann zu lösen gilt. Soziales Verhalten erlernt man am besten in einer Gruppe mit Gleichgesinnten. Dies beginnt bei kleinen Kindern bereits im Kindergarten. Aber auch im Umgang mit Tieren kann gegenseitiger Respekt, Selbständigkeit und soziales Verhalten geübt werden.

„Miteinander“ anstatt „Gegeneinander“

pferd
© Peter Freitag / PIXELIO
Gemeinsam geht vieles besser. Das müssen Kinder von Anfang an begreifen. „Gemeinschaft“ bedeutet aber auch, dass man sich gegenseitig hilft und füreinander da ist. Dieses „Wir“-Gefühl lässt sich beispielsweise während einem Familien-Urlaub sehr gut verstärken. Zum Beispiel während einem Aufenthalt auf einem Reiterhof. Vermutlich jedes kleine Mädchen und auch viele „Lausbuben“ lieben Pferde. Für etwas größere Kinder bieten sich Kinder Reiterferien geradezu an. Wer beispielsweise auf einem Hof mit Pferden übernachtet, teilt sich mit weiteren drei oder auch fünf Reiterinnen das Zimmer und die Dusche. Schnell lernt man dabei neue Freundinnen kennen, mit denen man gemeinsam spannende Abenteuer erleben kann. Wenn man mit mehreren Menschen praktisch Tag und Nacht zusammen verbringt, kommt es natürlich sehr darauf an, auch die Meinungen und Ansichten der anderen zu akzeptieren. Es wird erlernt, in einem „Team“ zu agieren, sich auf andere Menschen einzulassen und sie zu respektieren. In einem Team heißt es ganz einfach: „Miteinander“ anstatt „Gegeneinander“ zu arbeiten. Und viele Kinder erkennen plötzlich, dass es in einer Gemeinschaft viel schöner ist, als ständig allein zu Hause vor dem Fernseher zu sitzen.

„Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“

Kinder brauchen Vorbilder. Das können natürlich in erster Linie die Eltern sein. Was sie vorleben wirkt sich oft als nachhaltig auf die weitere Entwicklung von Sohn oder Tochter aus. Erlebt ein Kind im eigenen Zuhause Gewalt, wird geschlagen oder vernachlässigt, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst später zu einem aggressiven, gewalttätigen Menschen. Sitzen die Eltern nur vor dem Fernseher ist es nicht verwunderlich, wenn auch die Kinder kein Interesse an Bewegung oder der freien Natur entwickeln. Und wenn auf dem Essensplan täglich nur Fastfood wie Hamburger, Pizza oder Pommes steht, braucht man sich nicht wundern, dass immer mehr Kinder und Jugendliche unter den Folgen von Übergewicht leiden. Während einem Urlaub auf einem Reiterhof erkennen die Kinder plötzlich, dass es durchaus interessant sein kann, auf dem Rücken eines Pferdes durch Wald und Wiesen zu traben. Es ist einfach herrlich, sich mit den schaukelnden Bewegungen des Pferdes durch die freie Natur tragen zu lassen. Vom Ausritt zurück bekommt dann jeder spezielle Aufgaben zugeteilt. Die Pferde müssen beispielsweise abgesattelt und geputzt werden. Und auch der Stall sollte wenigstens hin und wieder einmal ausgemistet werden. Die Kinder sind also nicht nur für sich selbst verantwortlich sondern tragen auch die Verantwortung für das Wohlergehen ihres Pferdes. Kinder werden auf diese Art und Weise selbst zu einer Bezugsperson. Es heißt nicht umsonst, dass das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde liegt.

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